Wenn wir schlummern, bleiben sie wach: Rauchwarnmelder lassen uns ruhiger schlafen und warnen uns im Ernstfall vor gefährlichem Brandrauch.
Die Rauchmelderpflicht für privaten Wohnraum ist also äußerst sinnvoll. Sie gilt in allen 16 Bundesländern für vermieteten und selbstgenutzten Wohnraum. Gut so! Denn die Studie „Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht“ aus dem Jahr 2020 zeigt: Rauchmelder verringern die Anzahl der Brandopfer. Seit Einführung der Rauchmelderpflicht konnten 500 Menschenleben gerettet werden.
ABUS Rauchmelder-Check
Doch wer ist für die Installation und Wartung zuständig? Welche Termine und Regeln gelten im Zusammenhang mit der Rauchmelderpflicht? Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengestellt.
Was gilt in welchem Bundesland?
In den einzelnen Bundesländern regeln die Landesbauordnungen die Rauchmelderpflicht für Bestandsbauten und Neubauten. Infos dazu finden Sie hier
Dass die Landesbauordnungen die Pflicht zur Wartung der Rauchmelder in neun Bundesländern den Mietern zuweisen, ist ohne rechtliche Bedeutung. Denn das Bundesgesetz bestimmt die Aufgabenverteilung zwischen Vermieter und Mieter. In Wartungsfall gilt also das Mietrecht, das im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt wird. Der Vermieter ist demnach verpflichtet, die Rauchmelder betriebsbereit zu halten – also zu warten. Allerdings können Mieter und Vermieter laut Mietrecht eine individuelle Vereinbarung rund um die Installation und Wartung treffen. Nutzt der Eigentümer seinen Wohnraum selbst, muss er Haus oder Wohnung mit Rauchmeldern ausstatten und diese auch betriebsbereit halten.
WER ZAHLT FÜR DIE RAUCHMELDER?
Aus den Bauordnungen geht nicht hervor, wer die Kosten für die Installation der Rauchmelder trägt. Ein Eigentümer, der seinen Wohnraum selbst nutzt, trägt auch die Kosten. Wer sein Haus oder eine Wohnung vermietet, kann diese als Investitionskosten anteilig auf die Miete umlegen. Auch die Wartungskosten können als Betriebskosten auf den Mieter übertragen werden – sofern das vertraglich geregelt ist.
IN WELCHEN RÄUMEN MÜSSEN RAUCHWARNMELDER INSTALLIERT WERDEN?
In allen Bundesländern sind Vermieter und Eigentümer verpflichtet, in folgenden Räumen Rauchmelder zu installieren:
Kinderzimmer
Schlafzimmer
Wohnungsflure, die als Rettungswege und Fluchtwege dienen
In Brandenburg und Berlin gilt die Pflicht auch für Arbeits- und Wohnzimmer. Außerhalb von Wohnungen und Wohnhäusern greift allein in Baden-Württemberg eine weitere Regelung: Hier müssen Rauchmelder auch in all jenen Räumen installiert werden, in denen Menschen bestimmungsgemäß schlafen.
Schon gewusst? RAUCHMELDER MÜSSEN NACH 10 JAHREN AUSGETAUSCHT WERDEN
Was viele nicht wissen: Die nützlichen Alltagshelfer müssen nach spätestens zehn Jahren verpflichtend ausgetauscht werden.
Schließlich altern ihre Bauteile ebenfalls – die Batterien haben häufig eine Lebensdauer von zehn Jahren, manche halten nur drei bis fünf Jahre. Hier müssen Eigentümer oder Vermieter die Brandmelder also rechtzeitig austauschen. Und auch unabhängig von der Rauchmelderpflicht im privaten Wohnraum: Wer ein zehn Jahre altes Gerät besitzt, sollte es schnell austauschen. Eine Investition, die im Brandfall Leben retten kann! Falls Sie nicht wissen, wie alt Ihr Gerät ist, finden Sie das Herstellungsdatum in der Regel auf dem Rauchmelder.
RAUCHWARNMELDER IM ALLTAG TESTEN
Rauchmelder müssen mindestens einmal jährlich gewartet werden – unabhängig vom Bundesland, in dem Sie wohnen. Die Anwendungsnorm DIN 14676 regelt die Details:
„Die Funktionsfähigkeit jedes installierten Rauchwarnmelders muss regelmäßig überprüft und durch Instandhaltungsmaßnahmen sichergestellt werden. Der Rauchwarnmelder ist nach Herstellerangaben, jedoch mindestens einmal im Abstand von 12 Monaten, mit einer Schwankungsbreite von höchstens +- 3 Monaten einer Inspektion, Wartung und Funktionsprüfung der Warnsignale zu unterziehen. Die Ergebnisse der Überprüfung und Maßnahmen sind zu dokumentieren.“
Mit unserem ABUS Test-Spray können Sie die Funktion des Melders überprüfen.
Einfach den Rauchmelder ansprühen und auf den Warnton warten. Optische Rauchwarnmelder nehmen Rauchpartikel in der Luft wahr. Diese werden von dem Spray realitätsnah simuliert.
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